2009/04/17

Postzertifikat nun immer qualifiziert - und günstiger!

Wie schon letztes Jahr versprochen bietet SwissSign, die Tochterfirma der Schweizerischen Post, nun ab diesem Jahr die qualifizierten Zertifikate in einem vereinfachten Prozess an.

Bis anhin (und noch bei meinem letzten Zertifikat vom 25. Februar 2009) musste man für die Zertifizierung direkt zu SwissSign vorbeigehen - man musste einen Pass oder eine ID vorlegen und die Zertifikate wurden vor Ort gleich auf dem Stick erzeugt.

Für fortgeschrittene Zertifikate gab es schon bis dahin den Weg über die "Gelbe Identifikation". Man geht zum Postschalter, weist sich dort aus, und der Postangestellte macht eine Kopie des Ausweises. Man erhält eine CD mit der Installationssoftware, den USB-Cardreader und die Smartcard.
Einige Tage später erhält man per Post ein Passwort, mit welchem man die "Zertifikate" herunterladen kann. Wie der Prozess genau geht, das möchte ich noch herausfinden und werde da mal noch nachfragen. Schliesslich müssen die qualifizierten Zertifikate, um gültig zu sein, on-chip generiert werden (gem. ZertES) - man lädt wohl nur den signierten Public Key der einzelnen Zertifikate herunter.
Noch die PIN ändern und fertig, die Zertifikate sind einsatzbereit.

Bereits vor Monaten erwähnten SwissSign-Mitarbeiter mir gegenüber, dass sie diesen Prozess gerne auch für die qualifizierten Zertifikate verwenden würden - der geringere Aufwand würde die Kosten natürlich drastisch senken. Doch müssen alle Prozesse, die zur Ausstellung von solchen Zertifikaten dienen, von der Akkreditierungsstelle überprüft werden (KMPG). Das dauert natürlich seine Zeit, doch nun haben sie es geschafft - der Identitätsnachweis kann am Postschalter erfolgen!

Somit sind nun nur noch 4 Schritte nötig, um ein qualifiziertes Zertifikat zu erhalten:
  1. Antragsformular ausfüllen
  2. Gelbe Identifikation am Postschalter (kostet 20 Fr.)
  3. Auf Post von SwissSign warten
  4. Software installieren, Zertifikate runterladen
Was ich leider auf der Seite der Post im Moment nicht sehe, ist, ob die Zertifikate weiterhin im 3-er Pack erzeugt werden: Qualifiziert (für's Unterschreiben ohne Abstreitbarkeit), Fortgeschritten (naja, ich verwende das eigentlich nie), und Verschlüsselung (Exportierbarer Private Key, damit auch später Daten entschlüsselt werden können). Ich nehme es mal an.

Die Preise sind ganz schön gesunken - früher waren es Fr. 390 im ersten Jahr, dann Fr. 200 in den Folgejahren. Nun sind es Fr. 99 im ersten Jahr, Fr. 59 in den Folgejahren - oder einfach Fr. 199 für 3 Jahre. Das USB-Token (Cardreader) ist noch bis zum 31. August 2009 gratis, nachher kostet es 29 Fr. - hey, interessant, jetzt steht da ja Token... mal schauen, ob das weiterhin ein OmniKey Card Reader ist.

Für meine Freundin haben wir nun das Antragsformular schon mal ausgefüllt, gelbe ID machen wir morgen, ich mache ein Update falls sich beim Aktivierungsprozess gross was geändert haben sollte.

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2009/04/07

Reparatur Tecra M7 bei Damax

Mein Tecra M7 Tablet ist ja wirklich viel in Gebrauch - ich weiss nicht ob eine Verwendung von gegen 10 Stunden täglich inklusive Transport noch als "regular use" gilt. So zeigen sich natürlich Abnutzungserscheinungen, das Touchpad ist mittlerweile ziemlich zerkratzt. Aber leider ist da auch noch der Konstruktionsfehler an meinem Gerät: Seit dem Kauf gerät immer wieder Staub, Fusseln etc. zwischen Digitizer und LCD. Remo, ein Mitstudi in Rapperswil, der das gleiche Gerät hatte, hatte dieses Problem nie. Ausserdem hatte der Brenner Probleme mit DVD-Rohlingen verschiedener Hersteller, es waren grossflächige Flecken auf dem LCD, der Tablet-Digitizer hatte einen toten Bereich, das Scharnier wackelte.

So brachte ich das Gerät am 22. Dezember 2008 zur Reparatur beim Toshiba Repair Center bei Damax in Volketswil. Die Ersatzteile kamen alle noch im alten Jahr an, doch ausgerechnet der Rahmen des LCDs kam als DOA - dead on arrival. Es dauerte bis Anfang Januar, bis dann das Ersatzteil ersetzt wurde.

Als ich das Gerät wieder abholte waren die Flecken immer noch da, und das Scharnier wackelte immer noch. Doch ich war auf das Gerät angewiesen, meine Vorlesungsnotizen waren in OneNote auf dem Gerät. So nahm ich es trotzdem entgegen, immerhin funktionierten nun der Digitizer und der Brenner wieder einwandfrei.

Vor einigen Tagen nun sah ich, dass Remo sein Tecra M7 auf Ricardo angeboten hat. Ich kontaktierte ihm und sagte ihm, falls es niemand kauft würde ich es von ihm erwerben. So habe ich nun zwei Tablets. Nicht für mich, eines erhält meine Freundin Marina als Zeichenbrett. Doch jetzt hatte ich auch die Chance, mein Tablet noch einmal für ein bis zwei Wochen in die Reparatur zu geben. Ich baute die Festplatten um (argh, Windows reaktivieren, Netzwerkkarte spinnt etwas) und gab mein Tablet am letzten Freitag bei Damax ab. Ich wollte die Flecken im Display korrigiert und das Scharnier gefestigt haben. Ausserdem notierte ich, dass das Touchpad auf meine Kosten ersetzt werden sollte.

Am Montag nun kontaktierte mich Damax - die Schäden am Gerät seien durch äussere Einwirkung entstanden, ausserdem würden 3 von 9 Schrauben im LCD fehlen. Eine unsachgemässe Reparatur sei die Ursache dieser Schäden, die deswegen von der Garantie ausgenommen würden - ich solle Reparatur und Ersatzteile bezahlen.

Ich antwortete, dass das LCD zuletzt bei Damax repariert wurde und die Schäden nicht durch mich verursacht worden seien - ausser am Touchpad, von welchem ich die Kosten natürlich übernehmen würde. Ausserdem erklärte ich mich bereit, den Reparaturaufwand zu übernehmen, solange die Ersatzteile für LCD und Scharnier kostenfrei sind.

Die Antwort kam prompt: Sie hätten das Problem mit Leitung Technik und Leiter Repair Center besprochen; der verantwortliche Techniker arbeite nicht mehr für Damax. Sie würden nun die Reparatur vornehmen und aus Kulanz auch die Kosten für das Touchpad übernehmen - ich müsse nur die Aufwände bezahlen, zu was ich mich ja bereiterklärt hatte.

Also momoll, das finde ich wirklich toll - besten Dank Damax, gerne wieder.

So arbeite ich nun noch ein paar Tage mit Remos alter Maschine - ist ein bisschen schwächer als meine (3 statt 4 GB RAM, 250 statt 320 GB Festplatte, kein N auf der WLAN-Karte).

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